Filmkritik mit Yannic
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Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street



Und da spritzt das Blut!

B

enjamin Barker alias Sweeney Todd (Johnny Depp) kehrt nach jahrelanger Haft zurück in seine Heimat – das düstere London. Dem einst besten Barbier der Stadt wurden von Richter Turpin (Alan Rickman) durch eine unrechte Kabale Frau und Tochter genommen. Nun schwört er Rache! Nach dem gleichnamigen Musical von Stephen Sondheim bringt Tim Burton 2007 seinen nächsten Film, „Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“. Und in einem Film von Burton wer spielt da die Hauptrolle? – Natürlich Johnny Depp! Den Schauspielern folgt man toll, besonders in den Gesangsszenen dieser Musicaladaption, wobei oft nur das Gesicht der Figur gezeigt wird, weil hier durch Mimik und Gestik meist viel mehr ausgesagt wird. Die Dialoge sind von unterschiedlichem Niveau, doch auch die angesprochenen Gesangsnummern besitzen Schwächen und wirken teils leicht schnulzig. In der deutschen Synchronfassung sind die Lieder mit Untertitel versehen, die Dialoge synchronisiert, was zu einen Glaubwürdigkeitsverlust führt, man sollte den Streifen eher ganz auf Englisch schauen. Die düstere Gestalt der Bilder erinnert sehr an Burtons „Sleepy Hollow“ von 1999, doch teilweise fehlt das gewissen Etwas, was sonst Tim Burtons Filme ausmacht. Vor allem die am Computer animierten Sequenzen und besonders der Vorspann überzeugen wenig, jedoch muss man sagen, dass die Szenen, welche von Brutalität und Blut während des Films geprägt sind, verstärkt die im Barbierladen, zumindest beim ersten Mal, einen zusammenzucken lassen. Blut als Leitfaden - klappt trotzdem nicht so recht. Die Grundidee der Geschichte ist nicht schlecht, jedoch die Umsetzung der Handlung überrascht ebenso wenig wie das kaum furiose und an Holocaustzeiten erinnernde Ende im Keller, dazu kommt an der ein oder anderen Stelle, dass manches zu viel ist oder gar zu hastig abgearbeitet wurde. „Sweeney Todd“ wird nur von seinen Darstellern, wie Helena Bonham Carter, Alan Rickman oder Sacha Baron Cohen, in den perfekten Kostümen und der Brutalität getragen, minder von seiner Erzählung und der Gestaltung, eine ernstzunehmende Moral sucht man vergeblich.

Bewertung: 7,0/10 Punkte – gute Schauspieler, doch nicht das gewohnte Niveau von Tim  Burton in Bildweite und Erzählung, für mich unverständlich, dass gerade Johnny Depp für diesen Film einen Golden Globe bekam 






Bildquellen:
-http://www.movie-infos.net/data/media/791/Sweeney_Todd-Titelschriftzug-2.jpg
-http://www.wallmay.net/Superstar/Johnny_Depp/streets_demons_sweeney_todd_barbers_johnny_depp_1280x960_wallpaper_64384/download_2560x1600
-http://www.wallsave.com/wallpapers/1024x768/sweeney-todd/515870/sweeney-todd-515870.jpg


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